Seit gestern hat Memmingen mit Rupert Reisinger den ersten Stadtrat der Linken seit 68 Jahren!

Er ist überhaupt erst der zweite nach Karolina Bürk.

Sie war Stadträtin für die KPD von 1948 bis 1952 und Witwe des schon 1933 im KZ Dachau ermordeten Memminger Kommunisten Fritz Bürk. Sie wurde von den Nazis entwürdigt, gedemütigt und überlebte nur knapp. Am 09.08.2017 wurde für sie in Memmingen vor dem Haus Weberstraße 50 ein Stolperstein verlegt.
Sie muss auf jeden Fall eine beeindruckende Frau gewesen sein, dass sie nach den Erfahrungen im Nationalsozialismus und der Ermordung ihres Mannes schon 1933, die Kraft und Energie fand, nach der Nazi-Zeit am Wiederaufbau Memmingens mitzuwirken.

Sie ist eine Frau, die die Ehrenbürgerschaft Memmigens verdient hätte.

Es macht uns schon stolz, mit Rupert Reisinger in dieser Tradition zu stehen und nach so vielen Jahren wieder ein Mitglied der Linken im Stadtrat zu haben.