Vor 100 Jahren, am 29. September 1922, wurde Bertolt Brechts Stück „Trommeln in der Nacht“ an den Münchner Kammerspielen uraufgeführt. Brecht war 24 Jahre alt. Er erhielt dafür den Kleist-Preis.

HIER ein Artikel in der SZ
Inhalt (Aus Historisches Lexikon Bayern – mit weiteren Informationen.)
„„Trommeln in der Nacht“ spielt im Januar 1919 in Berlin und erzählt die Geschichte des Kriegsheimkehrers Andreas Kragler, der seit vier Jahren vermisst war und nun aus der Kriegsgefangenschaft zurückkehrt. Doch inzwischen ist nichts mehr so wie früher. Der Krieg ist verloren, die Zeiten sind unsicher, vielen Menschen geht es schlecht, während Kriegsgewinnler zu neuem Reichtum gelangen. Kraglers frühere Geliebte Anna Balicke ist gerade dabei, sich auf Drängen der Eltern mit einem Kriegsgewinnler zu verloben, der ihr Sicherheit, Wohlstand und Schutz verspricht. Von ihm erwartet sie ein Kind. Zur gleichen Zeit brechen in der Stadt soziale Unruhen aus. Da Kragler ohne feste Bleibe und Perspektive ist, schließt er sich kurzzeitig den Aufständischen an. Vor die Wahl gestellt, für den revolutionären Umsturz oder für die „Macht der Liebe“ einzutreten, entscheidet er sich für das „große, weiße, breite Bett“ und zieht mit Anna im Arm davon“
In dem Stück geht es um Kriegheimkehrer und den Folgen des Krieges für die Menschen. In vielen Stücken nach dem Ende des Ersten Weltkrieges spielte die Figur eines Kriegsheimkehrers eine zentrale Rolle. So z.B. in Ödön von Horváths ´ Sladek, der schwarze Reichswehrmann ´, Leonhard Franks ´Karl und Anna´ und Eberhard Wolfgang Möllers ´ Douaumont oder die Heimkehr des Soldaten Odysseus ´. Das wohl heute bekannteste ist Wolfgang Borcherts ´ Draußen vor der Tür ´. Aber auch ´ Als der Krieg zu Ende war ´ von Max Frisch


HIER eine Biographie von Brecht auf Wikipedia
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