2000 Menschen: Stoppt den Krieg

Memmingen hält zusaMMen – „Stoppt den Krieg – die Waffen nieder!“

Memminger Rathaus beleuchtet in den Farben der Ukraine

Nahezu 2000 Menschen demonstrierten am Freitag den 04.03. in Memmingen gegen den Krieg in der Ukraine. Organisiert von der Basisorganisation Die Linke. Memmingen (herzlichen Dank an Tatjana Ewert, Michaela Just und Max Uhl), unterstützt von 23 Organisationen und Parteien (alle Bündnispartner findet ihr unten).

Es gab zum Teil bewegende Reden. Mit sehr unterschiedlichen Aspekten. Hier die Redner:

  • Oberbürgermeister Schilder: er berichtet von der Betroffenheit der Menschen in der Partnerstadt Tschernihiw. HIER die Seite der Stadt
  • Bundestagsvizepräsidentin Pau: bat sie darum, Geflüchtete mit offen Armen aufzunehmen, hier lebende Russen nicht zu diskriminieren und allen, die jetzt große Ängste haben – etwa Kinder oder Ältere, die den Zweiten Weltkrieg noch erlebt haben – Mut zu machen und ihnen zur Seite zu stehen.
  • Aus der Ukraine Raisa Schmidberger: sehr emotionale Rede über ihr Heimatland und Berichte von Freunden und Verwandten
  • MdB Susanne Ferschl: sie wies auf die Gefahren des Hochrüstens hin und sprach sich deutlich gegen mehr Waffen und höhere Rüstungsausgaben aus
  • Denys Melnykov, Ukrainischer Bürger: er verwies sehr eindringlich auf die gemeinsamen freiheitlichen Werte
  • Bündnis90/Die Grünen: Maria Zarkadas: sie betonte die große Hilfsbereitschaft und dass alle Flüchtlinge, egal woher sie kommen, gleich sind
  • Konnex Ingrid Kahlhammer: sie forderte die Abschaffung der NATO und Ächtung von Krieg
  • MDB Stracke CSU: er betonte die Wichtigkeit der Nato und zollte dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj höchsten Respekt, er sprach sich Waffenlieferungen in die Ukraine aus
  • Regina Leenders SPD: sie trug unter anderem ein Gedicht von Bert Brecht vor und sprach sich für eine europäische Armee aus. HIER die Rede

Hier Medienberichte

  • HIER die ersten Bilder der Allgäuer Zeitung
  • HIER Allgäuer Zeitung – Memmingen
  • HIER ein Bericht auf Allgäu TV – der erste Teil von Ottobeuren, der zweite von Memmingen

Hier die Fotos – alle von Niklas Gaisbauer – HIER seine Internetseite

Alle Fotos zur Verfügung gestellt von Niklas Gaisbauer niklas.gais.fotografie – Danke

Der Aufruf

Die Linke Allgäu Basisorganisation Memmingen lädt ein zur Teilnahme am Memminger Friedensprotest unter dem Namen: „Stoppt den Krieg – die Waffen nieder!“

Die Bombenangriffe und der Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine sind eine neue Stufe der Aggression durch Putin, die wir auf das Schärfste verurteilen.

Dieser völkerrechtswidrige Angriffskrieg ist durch nichts zu rechtfertigen. Russland muss die Kampfhandlungen sofort einstellen, einem Waffenstillstand zustimmen und an den Verhandlungstisch zurückkehren.

Dies ist die gefährlichste Situation für den Frieden in Europa seit Jahrzehnten. Unsere Solidarität gilt den Menschen vor Ort, die schon lange unter dem Kampf um Einflusssphären leiden – und nun brutal von den Kampfhandlungen betroffen sind. Auch wir im Westen sollten unseren Anteil zur Entstehung der Situation überdenken. Aber: die Anerkennung der „Volksrepubliken“ und der Angriff russischer Truppen sind keine „Friedensmission“, sondern völkerrechtswidrig und Akte des Militarismus.

Putin hat deutlich gemacht, dass er einen aggressiven Nationalismus vertritt. Dem stellen wir uns entgegen. Sicherheit und Unabhängigkeit der Ukraine müssen wiederhergestellt werden. Die Menschen dürfen nicht mehr zum Spielball geopolitischer Interessen gemacht werden. Wir müssen aus der Eskalationsspirale ausbrechen – von ihr profitieren nur die Rüstungskonzerne. Es braucht einen Politikwechsel – für gewaltfreie Konfliktlösung, sozialen Ausgleich und grenzübergreifende Kooperation. Daher rufen wir zum Protest auf: Schluss mit der Aufrüstung, die Waffen nieder, Frieden jetzt!

Alle beteiligten Organisationen treten als gleichberechtigte Partner auf – als Bündnis „Memmingen hält zusaMMen“.

Bündnispartner „Memmingen hält zusaMMen“.