Allgäuer Straße

An der Allgäuer Straße soll auf ca. 5 Hektar ein neues Wohngebiet entstehen, mit Kindergarten, zentraler Energieversorgung und Räumen für die Kreishandwerkerschaft.

Unten seht ihr eine Karte des Gebietes. Es hat mehrere Eigenschaften, die eine gewisse Herausforderung darstellen

  • Das Gebiet liegt am Hang mit einem Höhenunterschied von 18 Metern
  • Es muss der Skihang erhalten bleiben,
  • ebenso galt dem Dickenreiserweg als Naturdenkmal ein besonderes Augenmerk zu geben
  • Und das kleine Wäldchen musste auf jeden Fall erhalten bleiben, mit der Möglichkeit hier eine Kinderspielplatz zu planen
  • eine Schwierigkeit war noch, dass der mittlere Teil des Grundstücks noch nicht der Stadt gehört und von daher so geplant werden sollte, dass der nördliche und südliche Teil eigens bebaut werden können und die Planung dann in der Mitte ergänzt werden kann.
  • Dann sollte berücksichtigt werden, dass das Baugebiet sozusagen das „Tor“ in die Stadt ist von Süden kommend
  • Es sollte viel Grün und wenig Autoverkehr geben.

Es wurden 16 Arbeiten eingereicht. Die Preisträger zeichnet aus, dass sie mit „Höfen“ arbeiten und sich viel Gedanken zur Begrünung gemacht haben: es soll eine Gartenstadt entstehen.

Uns gefällt Platz 2 am Besten. Hier ist ist Hof-Lösung am eindruckvollsten verwirklicht und zur Allgäuer Straße mit viel Verkehr ist mit Werkstätten, Heizkraftwerk und Büros gut „abgeriegelt“. Auch die Dachgestaltung mit Wintergärten, Gewächshäusern ist sehr pfiffig gelöst. Das Problem dieses Entwurfs war, dass er den nördlichen Teil nicht mit geplant hat bzw. so geplant hat, dass er erst mit Erwerb des Grundstücks verwirklicht werden könnte.

Es entsteht auf jeden Fall eine moderne Siedlung mit viel grün. Wenn jetzt noch die Energieversorgung und die Anbindung an den ÖPNV optimal gelöst wird, kann es ein Vorzeige-Objekt werden.

Ein paar wenige Kritikpunkte gibt es auch:

  • wir hätten uns angesichts der Wohnungsnot in Memmingen gerne höhere Gebäude gewünscht als die Memminger „Normhöhe“ von 4 Stockwerken, Z.B. oben am Hang zwei Stockwerke mehr, die Reihe darunter ein Stockwerk mehr. So wäre die Hanglage noch besser betont worden.
  • alle Entwürfe haben den Kindergarten am südlichen Rand, er wäre unserer Meinung nach besser im Norden, um für die Kinder aus der bestehenden Wohnsiedlung besser erreichbar zu sein

Aber seht unten selbst und macht euch ein Bild. Rot markiert ist immer das Gebiet das später bebaut werden soll.

Wie geht es weiter

  • bis Herbst 2023 soll der Flächennutzungsplan geändert und ein Bebauungsplan aufgestellt werden
  • ab Frühjahr 2024 beginnt dann die Erschließung
  • ab 2025 könnte gebaut werden.

1. Preis Holl Wieden Partnerschaft Würzburg

  • HIER zum Architekturbüro Holl Wieden
  • HIER Joma Landschaftsarchitektur Bamberg

Hier sieht man die Hanglage mit den speziellen Herausforderungen.

2. Preis: ASP Architekten GmbH Stuttgart

  • HIER Seite von ASP Architekten
  • HIER Seite von Koeber Landschaftsarchitektur

3. Preis Baumschlager Eberle, Lustenau Österreich

  • HIER Seite von Baumschlager Eberle
  • HIER Hannes Hörr, Landschaftsarchitekten Stuttgart
©Städtebaumanufaktur, Baumschlager Eberle Architekten, Hannes Hörr Landschaftsarchitektur