
KIMM ist da!
Knapp 40 Memminger haben am Donnerstag den 27.10.2022 KIMM gegründet. Mit „verbaler“ Unterstützung eines Vertreters von REFI – Regionales Energieforum Isny. Dort gibt es diesen Verein seit 2008. Er hat uns auch im Vorfeld tatkräftig unterstützt.
Besonders erfreulich ist, dass von den 4 Vorständen zwei junge Menschen sind. Und auch sonst waren viele Junge anwesend. Die Versammlung markierte einen hoffnungsfrohen Auftakt für endlich mehr Klimamaßnahmen in Memmingen.
- HIER die Satzung (als PDF zum Ausdruck)
- HIER die Beitragsordnung
- HIER der Aufnahmeantrag (als PDF zum Ausdruck)
Um den nötigen Druck auf die Verwaltung, die Stadträt:innen und nicht zuletzt den OB ausüben zu können braucht KIMM viele Mitglieder. Der Mitgliedsbeitrag ist niedrig, dazu gibt es einen Sozialtarif. An Geld sollte es nicht scheitern.
Wir möchten vor allem auch JUNGE Menschen einladen mitzumachen. Es ist eure Zukunft die auf dem Spiel steht. Also Aufnahmeantrag runter laden, ausfüllen und an unten stehenden Adressen schicken (stehen auch auf dem Formular)
- Per E-Mail an: friedl_wolfgang@gmx.de
- Per Post an: Wolfgang Friedl, Südweststr. 11, 87700 Memmingen
- HIER der Aufnahmeantrag (als PDF zum Ausdruck)
Das Ziel: 300 Mitglieder bis Frühjahr 2023!
Der Vorstand:
- Wolfgang Friedl, Vorsitzender
- Lydia Reimann, Stellvertreterin
- Felix Schachenmayr, Stellvertreter
- Florian Frey, Kassierer


Die Gründungsmitglieder von KIMM Klimainitiative Memmingen e.V.

Die Gründungsversammlung durfte ich leiten, was mich ganz besonders gefreut hat, da ich eine Initiative dieser Art schon seit vielen Jahren in Memmingen für dringend notwendig halte.






KIMM soll gegründet werden
Aus dem Klimastammtisch wird KIMM – Klimainitiative Memmingen e.V.!

Endlich wird auch in Memmingen ein Klimabündnis gegründet.
Dies ist in Memmingen auch besonders nötig (und leider 15 Jahre zu spät), da Memmingen in vielen Klimafragen auf den hinteren Plätzen im Allgäu zu finden ist.
- Es wird Zeit dass die Bürger:innen die Klimafrage selbst in die Hand nehmen
- Es wird auch Zeit, dass Bürger:innen Bürger:innen informieren und beraten.
- Es wird Zeit, dass Bürger:innen PV-Anlagen gemeinsam finanzieren und davon profitieren.
HIER die vorläufige Internetseite Klimastammtisch
Gründungsversammlung
Donnerstag 27.10.22
19:30 Uhr – Rohrbecks – Keller
Hingehen und Mitglied werden!
Tagesordnung der Gründungsversammlung
- 1. Begrüßung, Protokoll
- 2. Genehmigung der Tagesordnung
- 3. Vortrag Vertreter REFI – Regionales Energieforum Isny
- 4. Festlegung der Anzahl der stimmberechtigten Teilnehmer:innen
- 5. Aussprache über Festlegen des Vereinsname
- 6. Beratung und Verabschiedung einer Satzung
- 7. Aussprache und Beschluss Beitragsordnung
- 8. Wahl des Vorstandes
- 9. Wahl der Kassenprüfer:innen
- 10. Weitere Vorgehensweise
- 11. Verschiedenes
Satzung Entwurf
Hier der Zweck des Vereins in der Satzung:
- Zweck des Vereins ist es, sich für eine rationelle und sparsame Energieverwendung sowie zur Förderung der Nutzung von regenerativen Energien in Memmingen und Umkreis einzusetzen. Zum Schutz des Klimas soll eine umwelt- und ressourcenschonende, sichere und preisgünstige Nutzung von Energie und Versorgung gefördert werden. Der CO2-Ausstoss in der Region soll deutlich reduziert werden.
- Somit will der Verein gemeinsam mit den Bürger:innen einen bedeutenden Beitrag zur Verbesserung der Umweltbilanz in der Region leisten. Der Gemeinsinn im Sinne einer Solidargemeinschaft soll gefördert werden.
- Dies erfolgt z.B. durch Information und Öffentlichkeitsarbeit, durch Ausstellungen und Informationsmaterial; durch Beratung von Verbrauchern zum sorgsamen und effektiven Umgang mit Energie, durch Förderung von regionalen Versorgungsstrukturen und durch Einflussnahme auf die kommunale Politik.
- HIER die Satzung (als PDF zum Ausdruck)
- HIER die Beitragsordnung
- HIER der Aufnahmeantrag (als PDF zum Ausdruck)
Beispiel Klimabündnisse in der Nachbarschaft
- HIER Stiftung Kulturlandschaft Günztal
- HIER Regionales Energieform Isny e.V.
- HIER Energiebündnis Leutkirch
Energie und soziale Frage
Die Energie- und Klimafrage ist schon immer eine soziale Frage gewesen und wird jetzt eine dringliche Herausforderung. Es braucht deutliche Maßnahmen um einer neuen großen Armut entgegenzuwirken.
In Diskussionen hört man immer wieder, „die Grünen“ (5.00 DM für den Liter Benzin!) seien Schuld an den hohen Preisen. Preise werden nicht von den Parteien oder Politiker:innen gemacht. Die Preise und die gigantischen Gewinne stecken die Energiekonzerne ein. Von daher muss hier als erstes der Hebel angesetzt werden.
Und hier kommen dann wieder die Politiker:innen ins Spiel. Und war in zweierlei Hinsicht: einmal vor Beginn des Ukraine-Kriegs und danach.
Was wäre jetzt zu tun?
- Wir von den Linken fordern als schnelle aktuelle Maßnahmen: Eine gezielte Entlastung von Menschen mit geringen und mittleren Einkommen. Eine staatliche Energiepreiskontrolle und Regulierung der Energiepreise. Die Einführung einer Übergewinnsteuer, die die übermäßigen Gewinne der Energiekonzerne abschöpft. Die Einführung eines kostenfreiem bzw. -günstigem Energiegrundkontingents und Verteuerung des darüber hinausgehenden Verbrauchs. HIER die genauen Forderungen.
- Wir fordern weiter ein wirksames Maßnahmenpaket zur Energiesenkung: Dämmung der Gebäude, Austausch alter Heizungsanlagen, Fensteraustausch. generell energetische Sanierung. Die beste und erste Sparmaßnahme ist die nicht verbrauchte Energie!
- Wir fordern ein wirksames Paket zum Ausbau von Fernwärmenetzen in den Kommunen.
- Wir fordern weiter ein wirksames Paket zur Förderung der erneuerbaren Energien.
- Wir fordern in Memmingen die Umsetzung von Energiesparmassnahmen im großen Stil. Andere Städte gehen (wie so oft) mit gutem Beispiel voran. wir werden hier berichten.
Was wurde versäumt
- Es wurde versäumt. Deutschland weiterhin energieautark zu machen. Zu sehr wurde auf „billiges“ Gas aus Russland gesetzt. Nordstream2 ist das Beispiel dafür. Die Bundesregierung unter Merkel hat den Ausbau der Erneuerbaren erschwert und nicht mehr mit aller Energie weiter gefördert
- Memmingen ist ein gutes Beispiel: auch hier wurde von den Stadtwerken immer auf das billige Gas gesetzt. Ein Antrag unserer Grün/Linken Fraktion für die Stadtwerke neue Geschäftsfelder zu erschliessen und von Gas weg zu kommen, wurde abgelehnt und nahezu lächerlich gemacht.
- Es wurde versäumt Energiesparmassnahmen in allen Bereichen mit voller Kraft umzusetzen. Angefangen von der öffentlichen Verwaltung, den Betrieben und Firmen und nicht zuletzt den privaten Hausbesitzer:innen
- Es ist nahezu unvorstellbar, dass es in Deutschland immer noch kein Tempolimit gibt. Die aktuellen Berechnungen des Umweltbundesamts zeigen, dass bei einem generellen Tempolimit von 130 km/h auf deutschen Autobahnen jährlich ungefähr 600 Millionen Liter Sprit gespart werden können.
Jetzt werden hektische Maßnahmen ergriffen und umgesetzt. Völlig unkoordiniert und wie immer halbherzig. Es ist klar: alles was in Hektik eingeführt wird, ist immer Stückwerk. Leider reagiert die Politik selten weitsichtig und vorausschauend.
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