

Machs gerecht
Damit sind wir beim ersten Thema. Die Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst und die Streiks.

Text Susi Ferschl: „Bisher gibt es kein Ergebnis bei den Verhandlungen im öffentlichen Dienst. Bund und VKA auf Arbeitgeberseite sperren sich gegen einen Inflationsausgleich für die Beschäftigtem, die jeden Tag unfassbar wichtige Arbeit leisten. Doch die Kolleg*innen haben mit ihrer Gewerkschaft ver.di bereits gezeigt, dass sie sich nicht unterkriegen lassen und solidarisch vereint für mehr Respekt auf dem Lohnzettel kämpfen. Dabei haben sie weiterhin meine volle Unterstützung! Denn: Geld ist genug da. Die Frage ist nur, für was wird es ausgegeben…“
Die Forderungen von Verdi: „Die Inflationsentwicklung, Lebensmittel-, Energie- und Benzinpreise reißen tiefe Löcher in die Haushaltskassen der Beschäftigten. Viele von ihnen wissen nicht, wie sie sich und ihre Familien über Wasser halten sollen, einige können ihre Mieten oder Heizkosten nicht mehr zahlen“, stellte der ver.di-Vorsitzende Frank Werneke klar. „Die Sicherung der Einkommen durch einen Inflationsausgleich, insbesondere für die Beschäftigten mit mittleren und eher niedrigen Einkommen steht für uns im Zentrum der Tarifrunde.“
Dietmar Bartsch: „Der Bahn-Vorstand gönnte sich zum Januar 14 Prozent mehr Gehalt. Die DB-Beschäftigten fordern 12 Prozent, ver.di für den öffentlichen Dienst 10,5 Prozent mehr Lohn. Vorstände nicken leistungslosgelöste Managergehälter ab. Arbeiter müssen jede Lohnerhöhung erstreiten. Streik ist unbequem, aber nötig.“
Wir die Linke Memmingen unterstützen die Forderungen von verdi in vollem Umfang. Unser Genosse Max Uhl zeigt euch unser klares Statement zu den Streiks im öffentlichen Dienst.

rumeiern
Damit sind wir beim Thema Frieden und Friedensmärsche an Ostern. Die Linke gibt – um es freundlich zu formulieren – kein geschlossenes Bild ab was den Krieg in der Ukraine, und da vor allem die Waffenlieferungen betrifft – da wird ziemlich rumgeeiert.
Dabei ist das Statement auf der Internetseite „Die Linke“ eigentlich klar: „DIE LINKE steht für eine friedliche Außenpolitik. Konflikte um Einfluss, Bodenschätze und Absatzmärkte nehmen in der Welt zu. Die Bundesregierung will weiter aufrüsten. „Abschreckung“ führt aber nicht zu Frieden und Sicherheit, sondern zu einer Welt des Schreckens: Krieg, Elend und Flucht. DIE LINKE will den Nachschub unterbrechen: Jede Waffe findet ihren Krieg. Wir wollen Waffenexporte verbieten. Die Bundesregierung hat die Ausgaben für Rüstung in den vergangenen Jahren andauernd erhöht. Dieses Geld fehlt für Schulen, Krankenhäuser und den öffentlichen Nahverkehr. DIE LINKE setzt auf Entspannungspolitik, auf gerechte Weltwirtschaftsstrukturen und zivile Konfliktlösungen.“

In Bayern finden dieses Wochenende zahlreiche Ostermärsche statt. Als LINKE beteiligen wir uns an diesen Aktionen für den Frieden. Verteilt das Flugblatt des Landesverbandes auf den Demonstrationen.
Ich hab es hier auf diesen Seiten schon öfters geschrieben: wer für Frieden und Verhandlungen eintritt ist KEIN Putin-Versteher/Freund/… Mit immer mehr Waffen ist die Welt noch nie friedlicher geworden. Abrüstung und Verhandlungen auf „Augenhöhe“ und Anerkennung von Interessen aller ist die Basis einer friedlicheren Welt. Die Rhetorik von Aussenministerin Baerböck mach mich nachdenklich und erregt Besorgnis. Immer mehr Waffenlieferungen sind auf jeden Fall nicht die richtige Lösung.
Dabei argumentieren die Grünen beim Verkehr genau richtig: immer mehr Straßen bringen immer mehr Verkehr. Genauso – aber umso gefährlicher – verhält es sich mit den Waffen: immer mehr Waffen bringen immer mehr Krieg.
Der Bodenseeraum ist eine große Waffenschmiede. Deshalb gibt es hier auch einige Initiativen für Frieden und gegen Waffen und Krieg. Es findet auch jedes Jahr ein internationaler Bodensee-Friedensmarsch statt. Weiter Infos HIER
Viele weitere Informationen HIER
Die frohe Osterbotschaft
Am Osterfest feiert die Christenheit den Kern der Botschaft des Neuen Testaments: Tod und Auferstehung Jesu Christi, der Sieg des Lebens über den Tod. Darum auch die Ostermärsche für den Frieden genau an Ostern. Treten wir dafür ein, dass es ein Sieg des Lebens über den Tod für alle Menschen in der realen Welt ist.
Zu guter Letzt
- Ostern: ich mach da nur mit wegen der Schokolade und den arbeitsfreien Tagen.
- Und an alle die wissen, wie der Hase läuft: er hoppelt.
- Anstatt Eier zu verstecken, könnte der Osterhase die Wäsche machen, die Wohnung saugen oder den Müll runtertragen – nur so ein Gedanke.
Versprochen: in den nächsten Beiträgen wird es auch wieder um Stadtpolitik gehen.
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